Es gibt sie noch! Die Menschen, die sich um uns arme Fasnächtler:innen kümmern! Die uns bei der Frage «Wo können wir hier in Muri was Leckeres essen» spontan mit nach Hause nehmen und uns dort mit einem Nudelgericht verwöhnen und wieder aufpeppeln.
Vroni heisst die Engelin, die aus einer dreistündigen Pause ein unvergessliches Erlebnis machte, von dem wir noch unseren Enkeln erzählen werden. Vroni hat fünf Kids, fünf Schwiegerkids (logisch, bleiben die alle!), elf Enkel und einen Kaspar. Kaspar ist nicht – wie zuerst vermutet – die Stubenkatze, sondern der Stubenkater, genauer gesagt ihr Mann, der nach der strengen Wanderung nicht mehr mit ins Dorf, sondern lieber seine RUHE wollte… (Kaspars erste Worte, als er vier aufdringlich-rote Typen gesehen hat: «Ihr müsst mir GAR NICHTS erklären. Ich kenne meine Vroni und weiss genau, dass es KEIN BISSCHEN schwierig war, eine Einladung zu erhalten…») Coole Socke, dieser Kaspar. Kein Fasnächtler, aber gastfreundlicher und flexibler als manch einer im Kostüm.
Zurück zu unserer neuen Freundin
Vroni ist ein Fäger, brutal fit, ein Fasnachtsfüdli par excellence. (A propos Füdli: Selbstverständlich hat auch sie sich – ohne zu zögern – ein Arschgeweih setzen lassen. Wirklich ohne zu zögern.)
Früher war es auch in Altstätten gang und gäbe, dass man in irgendwelchen Wohnungen für ein paar Stunden Unterschlupf, eine warme Suppe und ein kühles Bier fand. Die Leute waren gastfreundlich und hatten Freude an den vielen Fasnächtlern. Sie wussten, dass wir ab und zu eine Stärkung und einen bequemen Stuhl brauchten, um über die Runden zu kommen.
So eine ist Vroni! Drum, lieber Altstätter:innen: Seid wie Vroni oder seid wie Kaspar! Wir brauchen euch!