Die Lavarianer – neben den Menschen und den Appenzellern eine dritte Spezies.

Waren die Neandertaler Keulen schwingende Affenmenschen, brutal, stumpfsinnig und primitiv? Nein, nicht nur. Dieses Bild ist überholt. Neandertaler sind weitaus kultivierter als bislang angenommen. Nicht kultiviert, aber kultivierter. Dies belegen bisher unbekannte Beweise, die der 11-min-Redaktion zugespielt wurden. 

Vor zirka 30 000 Jahren war der Neandertaler für immer verschwunden. 

Das wurde bisher angenommen, doch neuste Entdeckungen zeigen, dass sich der Neandertaler vor 50 Jahren in Lüchingen neuformierte. Getarnt als Lavaria traten sie an die Öffentlichkeit. Um nicht aufzufallen, verkleideten sie sich als Casanova, Footballer, Werwölfe oder versuchten sich gar mit einem Kostüm als Schweizer in ihrer Umgebung einzugliedern – äussert erfolgreich. Obwohl. Der Gedanke, dass sie Neandertaler sind, ist nicht neu. Uns kam er immer wieder. 

Lange galt der Neandertaler als eher minderbemitteltes Auslaufmodell unter den ausgestorbenen Verwandten des Homo sapiens. Doch seit einiger Zeit arbeiten die Forscher an der Rehabilitation des schwarzen Schafs in der Menschen-Familie. Und dann traten mit den Lavarianern auch erste Beweise auf, dass die Neandertaler bereits einigermassen sprechen konnten. Wie sich diese Sprache angehört haben könnte, kann aber oft nicht mehr rekonstruiert werden.

Ein «Hoi wem ghööörscht», «häasch Böda» oder «nomol füüf Bier, du Aaschloch» sind dennoch Satzfragmente, die die Archäologen nach Langzeit-Feldforschungen an den Lavarianern zusammensetzen konnten. Und dass es bei der Lavaria seit zwei, drei Jahren ein einzelnes Exemplar gibt, das womöglich lesen und schreiben kann, euphorisiert die Wissenschafter total!

Weitere Beweise resp. Beobachtungen lassen ebenfalls aufhorchen. Da wäre der muskulöse und robuste Knochenbau, mit dem sie ausgestattet sind. Bestens geeignet, um auf Strassenlaternen zu klettern, das weibliche Geschlecht zu umzingeln oder kräftig anzupacken. 

Oder ihr besonders auffälliger Schädelbau: Lang gestreckt und flach. «Das weit ausgezogene Hinterhaupt lässt darauf schliessen, dass der Gehörsinn besser ausgeprägt war und er möglicherweise auch besser sehen konnte, vor allem in der Dämmerung», sagt Prof. Dr. von und zu Lüchingen auf Anfrage. Dies hilft ihnen besonders bei einer Sache: Der Jagd. Neandertaler sind geschickte Grosswildjäger: Wollnashörner, 20-jährige Blondinen, Mammuts und altersschwache Rentiere gehören zu ihrer Beute. 

«Für’s klar Denken und Rechnen hat’s in diesen harten Schädelknochen keinen Platz mehr gehabt», so der oben zitierte Professor, «sie können weder gerade Sätze sprechen noch gerade seichen, aber das verliert in der Neuzeit immer mehr an Bedeutung, sodass sie durchaus weitere 50 Jahre vor sich haben können.»

Die Lavarianer sind ähnlich sozial organisiert wie die modernen Menschen und manche Forscher glauben auch, dass sie einen Sinn für Kunst und Musik haben. Hierfür fehlt noch der Beweis. Wer die Lavarianer schon live sah, weiss, dass ihre Musik und die Show, ähm, unvergleichlich sind. Besonders treu sind die Neanderlüchiger ihrem Motto: «Mann jagen, Frau Hause kochen.»

Nach Jahren des Versteckspiels haben sich die Lavarianer letztes Jahr getraut, zu ihrem wahren Ich zu stehen. Sie haben das mit einem unvergesslichen, grandiosen Fest gefeiert. Und falls ihr wieder mal mit einem Lüchiger redet und kein Wort versteht: Egal. Das einzige, was ihr wissen müsst: Ohne Lavaria keine Fasnacht!