«Was mit einer Bieridee unter Freunden begonnen hat….» so steht es auf der Burgi-Page. Treffender kannst du die Gründung einer Guggenmusik nicht beschreiben. Jede Gugge entsteht aus einer Bieridee, da steckt wirklich nicht mehr dahinter. Dass es im Sonnenbräudorf aber bis ins Jahr 2001 gedauert hat bis dergleichen entstand, ist doch mehr als überraschend. Denn schliesslich gibt es die Räbschter Dorffasnacht schon fast 50 Jahre.
Wahrscheinlich schreckte die Coolness der 1996 gegründeten FerienGmbH etwas den Mut ab, einen weiteren ortsansässigen Fasnachtsverein zu gründen.*
Was immer es auch war, auch lange nach der Gründung wurden die Burgtätscher ausserhalb von Rebstein auch eher belächelt denn ernstgenommen. Daran waren sie aber selbst schuld. Aktionen wie z.B. Skitagverbot bei zu vielen Probeabsenzen oder das Einziehen eines Fünflibers, um als Mitglied einer anderen Gugge mit Ihrem Car von Eichberg nach Altstätten mitfahren zu können, polierte das eigene Image nicht wirklich auf.
Nun, mehr als 20 Jahre später ist das Belächeln weg, man zollt sich gegenseitig Respekt. Wer fürs Jubiläum einen internationalen Top Act wie Culcha Candela an Land zieht, ihnen einen VIP Bereich inkl. neuer Couch in die Halle zaubert, (das wollen wir übrigens an der nächsten Tätschernacht auch haben!) und wer die Stromversorgung einer ganzen Turnhalle an die Wand bläst, der hat unseren ehrlichen Respekt verdient. Dafür sehen wir sogar über die schlimmen LED Augen hinweg.
Was aber wirklich unseren aufrichtigen Respekt verdient: Die Burgtätscher liessen sich nicht von diesem schon viel zu oft erwähnten Arschlochvirus aus der Bahn werfen, sondern verlängerten Ihre Jubiläumsparty kurzerhand um 2 Jahre. Respekt! Ganz ehrlich!
Deshalb gratulieren wir Räbis zu 20+2 Jahren Burgtätscher und möchten uns an dieser Stelle auch aufs herzlichste bedanken für den Stoff, den ihr uns immer wieder für unsere Zeitung liefert. Wir freuen uns auf weitere 20+2 Jahre zusammen an der einheimischen Fasnacht.
*Keine Sorge. Wir wissen, dass es nicht die FerienGmbH war, die euch abschreckte. Wir wissen, dass zuerst eine Altstätterin (Primarlehrerin) nach Rebstein kommen musste, damit endlich eine Gugge entstehen konnte.